www.zh-kirchenspots.ch

 Aktueller Pfad: www.zh-kirchenspots.ch · Kirchliche Handlungen · Taufe · Geschichte · Zürich - nachreformatorisch


Zürich - nachreformatorisch

Taufpraxis in Zürich - nach der Reformation:
Ab 1523 taufte man mit deutscher Formel (aber noch den alten Riten), im folgenden Jahr bereits ohne Anhauchen, Exorzismus, Salz, Chrisam (Salböl), Kerze etc., - und ohne Weihwasser. -

Nur dreimaliges Begiessen und Segenswort.

Der Pfarrer nimmt den Täufling - der von der Hebamme gereicht wird - dazu auf den Arm, übergibt ihn nach der Taufe an die Patin (1561). -

Ab 1768 wird der Täufling von der Patin über die Taufe gehalten.

Erst ab 1598 wird ausschliesslich im Hauptgottesdienst getauft: Die Taufe wird als Bekenntnis der Gemeinde verstanden - und als Tauferinnerung für alle Anwesenden!

Eine Beurkundung ist nicht zwingend, lediglich als Erinnerung gedacht.

Auch daher - meist am Schluss des Gottesdienstes, mit Verlesung des Glaubensbekenntnisses.

Frauen- (Hebammen~)Taufe und Nottaufe wurden vehement abgelehnt, die Taufe strikt an die Amtspersonen gebunden.
(s. bei "Wer").

Kollektenschüssel als Taufschüssel, Hombrechtikon 1753

Ursprüngliche Kollekten-Schüssel von 1753 - als Taufschüssel benutzt - so bis heute in Hombrechtikon (nachdem das Chäs-Chessi aus der Mode gekommen war; s. bei "Wie").

Vgl. auch den Taufstein von 1894 in der Kirche ZH-Enge.




Nürensdorf-Breite ZH
St. Oswald. romanisch mit gotischer Ausmalung [Mehr]
Laufen-Uhwiesen
neben Schloss Laufen über dem Rheinfall [Mehr]
Andreas-Kirche ZH-Sihlfeld
... der "Monolith" [Mehr]