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Taufe: Paten-Ersatz-Liturgie

- z.B. in Hombrechtikon ZH 1995 entwickelt, wenn andere Paten nachträglich verpflichtet werden sollten:

Dabei konnte natürlich statt auf "Taufzeugenschaft" nur noch auf "Begleitung ins (religiöse) Leben" abgestellt werden; die "Ersatz"-Paten wurden im Taufregister entsprechend nachgetragen und bekamen eine Urkunde.

Liturgie für nachträglichen Paten-Einsatz
('Paten-Nachverpflichtung')

(Ca. eine halbe Stunde vor dem nachfolgendem Gemeinde-Tauf-Gottesdienst, der mitbesucht wird; mit Kind - wenn älter als 3 Jahre - und Eltern;wenn möglich auch verbleibendem/r Paten/Patin; sowie zwei KirchenpflegerInnen, um die Öffentlichkeit der Gemeinde darzustellen; Dauer ca. 10').

Begrüssung
Schrift-Lesung: Joh 15, 16f:
'Christus spricht: Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, daß ihr hingeht und Frucht tragt und daß eure Frucht bleibe, - damit euch der Vater gebe, um was ihr ihn in meinem Namen bittet. Das gebiete ich euch, daß ihr einander lieben sollt.'

Anrede
(mit Erklärung von Taufe und Patenamt; Hinweis auf Änderungsgrund; Anerkennung der Ernsthaftigkeit)

Liebe neue Patin/Pate, liebe/r NN (getauftes Kind), liebe Eltern (und Geschwister),

dass Sie die Paten-Erneuerung, die durch die Lebensumstände nötig geworden ist, derart ernst nehmen, dass Sie sich auf diesen teils liturgischen, teils juristischen Akt der 'Paten-Nachverpflichtung' eingelassen haben, das ehrt Sie sehr!
- Sie, die Eltern, und Sie, die Patin/der Pate, zeigen damit, dass Ihnen die umfassende Begleitung von NN - auch die religiöse Begleitung - wichtig ist!
Die Taufe von NN können wir nicht wiederholen, die damalige Taufzeugenschaft können und wollen wir nicht auslöschen. Aber wir können versuchen, gültig auszudrücken, was neu und anders geworden ist. - [Und es hat noch den Vorteil, daß Du, NN, die Täuflingin/der Täufling von damals, um die/den es ja letztenendes geht, die Verpflichtung Deiner neuen Patin/ Deines neuen Paten selbst miterleben kannst.]

Patenverpflichtung (mit 'Ja' zu beantworten):

So frage ich Sie, NN, wollen Sie als neu eingetreteneR Patin/Pate alles dazu tun, daß Ihr Patenkind fröhlich und vertrauensvoll, nachdenklich und rücksichtsvoll aufwachsen und sich mit all seinen gottgegebenen Gaben entfalten kann, - wollen Sie es nach besten Kräften auch in die schwierige, aufregende und befreiende Welt des christlichen Glaubens hineinbegleiten, - im Vertrauen auf Gottes helfenden Geist, so antworten Sie: Ja.

Bestätigung:
So nehme ich Sie auf in das Patenamt für NN, im Vertrauen darauf, dass Sie dies Amt mit Gottes Hilfe zum Nutzen Ihres Patenkindes, zur Hilfe für seine Eltern und zu Ihrem eigenen Gewinn erfüllen werden, so lange Ihr Patenkind es braucht.

Ich tue dies im Vertrauen auf Gott, das sich in NN's Taufspruch (ggf. auch anderes Bibelwort) ausdrückt: (Zitat)

Gebet:
Herr, unser Gott, du hast uns die Taufe als Zeichen gegeben, dass du uns nicht alleinlässt; wir gehören dir und sollen demgemäß zu leben versuchen. Den Kindern sollen wir das vorleben und erzählen, dass auch sie auf dich zu vertrauen lernen und nach dir ihr Leben ausrichten. Gib uns dazu immer wieder deinen Geist, der uns ermutigt und uns die richtigen Wege weist, die richtigen Worte lehrt. - Wir danken dir, dass du uns so gebrauchen willst in deinem Plan mit uns. - A -

(gemeinsam) UnserVater

Segen

(Übergabe der neuen bzw. geänderten Urkunden, evtl. Taufkerze).

(anschliessend Teilnahme am (Tauf-) Gottesdienst der Gemeinde, in dem der Patenwechsel in den Abkündigungen vor dem Gebet unter Namensnennung erwähnt wird).

Der Patenwechsel wird als Notiz zum ursprünglichen Tauf-Eintrag im Taufregister vermerkt bzw. der Kirchgemeinde des Tauforts zum Nachtrag gemeldet.




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