Katholisch gefeierte "Fasten"-Zeit
Palmesel und Hungertuch aus Steinen SZ (heute im Landesmuseum Zürich)
(vgl. "Brauchtum")
Liturgisch-sinnlich erfahrbare Trauer, Zerknirschung: "Präsanktifikaten"-Messe, d.h. ohne Wandlung (der Priester kommuniziert - allein - eine am Vortag gewandelte Hostie); Enthüllung des seit Aschermittwoch, spätestens seit Judika verhüllten Kruzifixes (und des Altars durch Hungertücher); keine Glocken (stattdessen Rätsche), keine Kerzen und Blumen, keine Orgel, keine bzw. schwarze Paramente (Schmucktücher an Altar, Kanzel und Lesepult), schwarze liturgische Gewänder; Busse, Jahres-Beichte, Prozessionen mit Proskynese (Niederwerfung); in Mittelmeerländern "Semana Santa" (Heilige Woche) mit dramatischen Darstellungen der Passion - durch Figuren oder reale Darsteller (kreuztragende Büsser, Geissler, "Weinende Frauen").
Kreuzweg-Andachten: s. bei "Kunst".
Gesang der "Improprien" (Vorwürfe Jesu an das Volk) und "Klagelieder Jeremiae".
"Heiliges Grab": plastische Darstellung mit "Leichnam Christi"; zur Anbetung und "Bestattung" des Christus-Corpus, der vom Kreuz genommen wurde, bzw. der Hostie - (vgl. "Kunst").
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