Fastenbräuche - allgemein in der katholischen Schweiz (und darüber hinaus).
Fusswaschung:
In Erinnerung an die Fusswaschung Jesu (Joh 13) wäscht seit dem 13. Jhd. im Gründonnerstags-Gottesdienst im Petersdom der Papst jeweils 12 ausgewählten (und gewaschenen!) Laien bzw. Würdenträgern der Kirche die Füsse. - Erstmals bezeugt ist der Brauch in Spanien und Gallien im 7. Jhd.; er wird auch in Beromünster bis heute geübt.
Joh 13
Beromünster
Als sinnlich erfahrbares Zeichen wird die (oft gegenseitige) Fusswaschung - losgelöst vom Gründonnerstag - inzwischen auch in protestantischen Kirchen, bei Tagungen und Konfirmanden-Lagern geübt - mit z.T. verwirrendem Erfolg!
Palmweihe:
Als Nacherleben des Einzugs Jesu in Jerusalem (z.B. Mt 21), bei dem die Volksmenge huldigend Palmzweige auf die staubige Strasse breitete, wird einheimisches Grün (Buchsbaum, Wacholder, Weide) in die Kirche gebracht, geweiht und zuhause als Glücksbringer verwahrt (Frühlings-Magie; vgl. "Ostern")
Mt 21
Palmzweige
Ostern
Karfreitags-Prozessionen:
In traditionell katholischen Gegenden und Ländern, teilw. ekstatisch-büssend: vermummte BüsserInnen, Geisselungen, sogar echte Kreuzigungen (Philippinen).
Prozessionen