Volksbräuche zur Fastenzeit
... nicht nur in der Schweiz.
Karfreitags-Ei:
Ein am Karfreitag gelegtes Hühnerei könne nicht verderben und wende - unter der Türschwelle oder in Herdnähe aufbewahrt - allgemein Schaden ab.
Der Freitag galt - wegen Karfreitag - als Unglückstag ("Freitag, der 13." dann noch kumuliert, bis heute!); aber wohl auch, weil er in der germanischen Tradition der Liebes- und Fruchtbarkeitsgöttin Freya gewidmet war (römisch: Venus-Tag).
Fastenspeisen:
Auch allgemein am Freitag (ursprünglich auch mittwochs; in protestantischen Gegenden auch am Samstag!):
Frucht- und Gemüse-Wähe / Dünne / Fladen; Spinat (grün wegen "Grün"-Donnerstag!) mit Spiegeleiern; Fisch mit Kartoffeln (aber auch Frösche und Schnecken); Kartoffelsuppe; Käsesuppe; Dickmilch; Mehlspeisen; Teigwaren.
1456 hatte nämlich Papst Calixtus III. den Eidgenossen erlaubt, in der Fastenzeit auch Milchprodukte zu essen.
(Bildhafte Konkretionen unter "Kunst").
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