Pfingsten - das "unanschaulichste" aller christlichen Feste - anschaulicher gemacht.
Ausgiessung des Heiligen Geistes, - 50 Tage nach Ostern;
- also zwischen Mitte Mai und Mitte Juni; 2019 am 9. / 10. Juni .
"Pfingsten, das liebliche Fest", wie Goethe es im "Reineke Fuchs" nennt, - aber halt so unanschaulich:
Reineke Fuchs von Goethe
"da kimmt nix, das is nix, kein Christbaum, kein Osterhas, bloss der Heilige Geist",
Oder anders gesagt:
" «An Weihnachten bringt das Christkind Geschenke, an Ostern der Hase seine bunten Eier – an Pfingsten kommt der Heilige Geist, und der bringt nichts.» - So lautet eine Kinderweisheit, bei der Heilsökonomie von Weihnachten, Ostern und Pfingsten von Gott Vater, Sohn und Heiligem Geist schlicht in kindliche Warenökonomie umgesetzt wird. Und das Ergebnis ist enttäuschend. Solche Ent-Geisterung kann deprimieren – bis dahin, dass gerade an Pfingsten die Kirchen leerer bleiben als an anderen Festen. Oder die Ent-Geisterung wird kompensiert: Man sucht weiter an den Rändern des Wirklichen nach den verdeckten Gaben des Heiligen und findet dort Zungenreden, Ekstasen, Charismen, wundersame Begebenheiten und Begegnungen - allzu Menschliches, das in postkindlicher Begeisterung schnell zur Geistesgabe wird."
Uni-ZH-Hermeneutik