Geschichte des Pfingstfestes
(vgl. auch bei "Ostern" und "Auffahrt")
Von der Alten Kirche bis zur Reformation:
Ursprünglich wurde der 50. Tag ("pentekoste", "quinquagesimae") nach Ostern als Abschluss der Auferstehungs-Freudenzeit gefeiert - als Erinnerung an das jüdische "Wochenfest" (Schawuot) und als Gedächtnis der Himmelfahrt Jesu; ab Ende 4. Jhd. rückte die Feier der Geistsendung (Apg 2, vgl. "Theologie") in den Mittelpunkt; von da an wurde Pfingsten immer mehr analog zu Ostern ausgestaltet: mit Vigil (Vorabend-, bzw. Nachtgottesdienst) und Oktav (Festwoche), wovon bis heute der zweite Feiertag erhalten blieb - in Zürich wenigstens noch staatlich; Gottesdienste werden am Pfingst-Montag kaum noch gefeiert.
Schawuot
Der Nacht-Gottesdienst, auch der Pfingstsonntags-Gottesdienst, wurde zum zweiten großen Tauf-Termin neben Ostern; - heute in der Zürcher Kirche als frühestmöglicher Konfirmations-Termin lebendig.
Zu den Charakteristica der Sonntage der "Quinquagesimal"- Zeit zwischen Ostern und Pfingsten s. bei Ostern/Geschichte".
Als Zeichen der Gemeinschaft mit dem auferstandenen Herrn der Kirche wird neben der Taufe intensiv auch das Abendmahl gefeiert, in dem sich die junge Kirche ihrer Kraftquelle versichert.
Ausserdem rückt in der westlichen Kirche seit dem 6./7. Jhd. Maria, die Mutter Jesu, immer mehr ins Zentrum: als "Mutter der Kirche", Mittlerin und "Mitregentin Christi" einerseits - als Inbild "der Kirche" und Glaubensvorbild andererseits.
Der Mai wird - allerdings erst im 18./19. Jhd. - "Marien-Monat" (Andachten, Rosenkranz-Gebet).
Maria
Marien-Monat
(vgl. auch bei "Pfingsten-Kunst")
Reformation: s. bei "Theologie'"
Dieser Geschichts-Überblick geht dann weiter bei "Pfingsten - Konfessionen"
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