Zwingli:
Der "Spiritualist" (besser: "Pneumatologe") und Liebhaber des Joh-Evangeliums: - und doch sehr schroff gegen die "Geistes-Unmittelbarkeit" der Täufer:

Der Glaube ist - trotz Joh 3, 8 ("Der Wind weht, wo er will ...") an Bibel und Auslegung, verfasste (Staats-)Kirche und ihre ordinierten / "ordentlich berufenen" "Verbi Divini Ministri" (Diener am göttlichen Wort) gebunden, - sonst drohen Beliebigkeit, Chaos und "Menschenwerk".

Andererseits ist der Hl. Geist bereits präexistent als Schöpfer, "Wort" und Inkarnation Christi, sowie als dessen Sendungs-Geist. - Durch den Hl. Geist wird der Mensch "per-sona-tus", "durchtönt" vom Gottes-Geist.

Die Kirche ist "Organ des Hl. Geistes", - die verfasste und staatlich garantierte Kirche!

(Näheres bei F.Schmidt-Clausing, Zwingli)
Quellen

Luther:
Gegen "Schwärmer": der Hl. Geist "geht vom Vater und vom Sohne aus" ("filioque") und wirkt auf Christus hin, durch Predigt und Sakramente, nicht unmittelbar.

Andererseits sind Christus, Glaube, Gott nicht ohne den Hl. Geist zu "haben"; s. o. und Liedpredigt von tn zu "Nun bitten wir den Heiligen Geist".

Calvin:
Glaube mit Zeugnissen ("Früchten"), gewirkt durch den Hl.Geist, vorherbestimmt (Röm 8, 28-30), bezogen auf Christus.