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Pfingstbräuche in Zürich und der Schweiz

- ähnlich wie zu Ostern und Auffahrt.

Heruntergiessen von Wasser bzw. Herablassen einer lebenden oder Holz-Taube, Herabstreuen von Rosen (s.u.) aus dem Kirchengewölbe ("Auffahrts-" bzw. "Pfingstloch"): soll das unanschauliche Pfingstgeschehen erlebbar machen.

Schwyz: früher Bonbon- und Nüsse-Regen aus dem Kirchen-Gewölbe als Verleiblichung der Geistausgiessung -
(vgl. "Auffahrt"); früher in Deutschland sogar Oblaten (Manna, Himmelsbrot).
Auffahrt

"Pfingst-Sprützlig", "Pfingstlümmel", "Pfingstblüttling" (-Nackedei):
Mit Laub "bekleideter" Knabe, wird in den Brunnen getaucht, dann auf ein Pferd gesetzt und durchs Dorf geführt; Mädchen und Frauen suchten von ihm bespritzt zu werden; Fruchtbarkeits- und Frühlingszauber.

Wasserbräuche (wie zu Ostern):
Allgemein wegen Taufe, Weihwasser; Symbolik: Gefahr durch Wasser - Wasser als lebenswichtig, fruchtbarkeitsspendend.

"Pfingstmannli":
Kreidezeichnung an der Tür eines ledigen bzw. verschätzleten (in "Bekanntschaft" befindlichen) Mädchens (vgl.u. "grün").

Umritte, Bitt-Prozessionen:
früher z.B. in Wil SG (an Pfingstmontag, mit Dank-Gottesdienst; historisch, wegen der abgewendeten Bedrohung durch Winterthur im Alten Zürichkrieg 1445, heute offenbar vergessen).
Umritte

Pfingstspenden:
Dankspenden, um Gedeihen herbeizuwünschen.

Pfingstweide:
Wiesenstück, das bis Pfingsten ungenutzt bleibt, - um dann feierlich das Vieh darauf zu treiben (Strassenname z.B. in Zürich!); vgl. "Pfingstochse".

Allgemein (noch im 19. Jhd.):
Mütter bringen ihre Kinder ins Freie, beten 3 UnserVater und das Glaubensbekenntnis, "damit der Hl. Geist auf sie herabkomme".




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