So setzten im 16. Jhd. auch in reformierten Orten die staatlichen Behörden immer wieder wöchentliche oder monatliche Buss- und Bettage fest, wenn Pest, Hunger oder Kriege das nahelegten:
in Zürich z.B. 1571 - als alarmierende Himmels-Erscheinungen die Menschen erschreckten - (s. Bild aus den zeitgenössischen "Wickiana"), sowie 1572 für die Reformierten nach der Bartholomäus-Nacht (23.8.1572), auf Veranlassung von Genf (daher bis heute spezielles Genfer Datum: der Donnerstag nach dem 1. September-Sonntag!).
Bartolomäusnacht
Genf
Schliesslich wurde 1651 in Zürich ein Bettag wegen des Erdbebens von 1650 angeordnet. - Dazu traten Fastenübungen und Kollekten für notleidende Glaubensgenossen, wie 1655 für die Waldenser.