Steinigung des Stephanus, romanisches Fresko im Kloster St. Johann, Müstair GR, aus dem späten 12. Jhd.
(Bild aus Gnädinger / Moosbrugger, Müstair; Zürich 1994).
Der Gedenktag für den ersten Märtyrer der jungen christlichen Gemeinde (Apg 7) ist unmittelbar hinter die Christgeburt gelegt worden. In europäischen Ländern ist es zugleich der 2. Weihnachtstag, der mit Gottesdiensten gefeiert wird und arbeitsfrei ist.
Zu Stephanus ("der Bekränzte") gibt das "Heiligenlexikon" Auskunft: "Der Stephanus-Tag wurde schon seit der Einführung des Weihnachtsfestes als Fest am Tag nach dem Fest der Geburt Jesu begangen, wodurch die Freude über die Geburt und die Trauer über die Bedrohtheit des Lebens ganz nahe zusammen gesehen wurden".