Weihnachts-Krippen sind viel älter als der Christbaum, es gab sie schon in der Alten Kirche. Der Steintrog soll durchaus an einen Sarg bzw. Sarkophag denken lassen (byzant. Ikonen).
Im 13. Jhd. (Franz v. Assisi) kamen neue, emotionale Frömmigkeitsformen auf: in Frauenklöstern wurde das "Krippenkind" verehrt (14.Jhd. "Sarner Kind"; Wachs-Christkindli, teils in Flaschen eingebaut!; "Fatschen-Kind", fest in Windeln gewickelt; - Baby-Innigkeit), ab 1550 baute man Krippen in Kirchen auf, ab 1750 auch in Bürgerhäusern.
Die Weihnachtsgeschichte wurde durch wechselnde Figurenstellung dramatisch nachgespielt (Anbetung der Hirten, Weg der Weisen / Könige zur Krippe; Parallele: Weihnachts-Spiele). Im Erzgebirge gab es den "Weihnachtsberg" statt eines Christbaums.
In Kirchen werden die Krippen meist schon mit Beginn der Adventszeit sukzessive aufgebaut - und bis zum 6.1. (Hl.Dreikönige) stehengelassen; mancherorts - kath. - bis zum Aschermittwoch (Beginn der Passionszeit).
Neuerdings werden Krippen auch reformiert mehr und mehr üblich (Krippenfiguren-Basteln).
Krippe (österreichisch).