(Die materielle "Wie"-Frage - ob Untertauchen, Eintauchen, Begiessen oder Besprengen - wird im Kapitel "Konfessionen" behandelt; - ebenso das Gegeneinander von "Wassertaufe" und "Geisttaufe").
Der typisch zürcherische Ablauf ist sehr gut in der Küsnachter Website beschrieben; - dem ist fast nichts hinzuzufügen!
In der Zürcher Kirche wird prinzipiell im Hauptgottesdienst am Sonntag-Morgen vor versammelter Gemeinde getauft (s. "Geschichte"), - anders als es in Deutschland noch sehr verbreitet ist (Privat-Gottesdienste am Samstag).
Entweder zu Beginn, so dass der Täufling bald wieder in seine gewohnte Umgebung gebracht werden kann (von einer vertrauten Begleitperson; Eltern und Paten sollten den Gottesdienst bis zum Schluss mitfeiern!);
Oder im Gebetsteil gegen Schluss (was aber entsprechende Räumlichkeiten bei der Kirche und vor allem ein sehr rigides "timing" voraussetzt; - so war es Brauch in früheren Zeiten).
Besondere und "kindgemässere" Formen sind bei Familien- und Freiluft-Gottesdiensten möglich;
Auch die "Drittklass-Gottesdienste" mit dem Thema "Taufe" stellen sich ganz auf kleine Kinder und Tauffamilien ein und sind daher besonders geeignet.
Getauft wird - in der Zürcher Kirche -, indem der Pfarrer / die Pfarrerin den Kopf des Säuglings dreimal mit Wasser besprengt bzw. betupft und dabei die Formel spricht:
"NN., - ich taufe dich / im Namen des Vaters / und des Sohnes / und des Heiligen Geistes. Amen"
(oder, genauer - mit Zwingli: "in den Namen hinein"; s. zu "Namen");
(nicht aber etwa: "ich taufe dich auf den Namen NN." - wie ein Schiff; d.h., dass du diesen Namen tragen sollst ...).
Darauf folgt der Taufspruch, ein Vertrauen aussprechender Bibelvers, den Eltern, Paten oder PfarrerIn ausgesucht haben (allgemeine Lebensweisheiten sollten zumindest von einem entsprechenden biblischen Wort begleitet sein!).
Spruch
(Weitere Taufspruch-Vorschläge, sogar auf einer eigenen website:
www.taufspruch.de)