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Aberglaube & Magie

Literatur:
J.Gotthelf, "Schwarze Spinne" (mit farbiger Beschreibung einer Berner Taufe Anfang 19. Jhd.)

Magische Bräuche:
Material-Zauber:
Das Taufwasser mitnehmen, um damit zu "heilen" (in reformierten Gegenden durch Abfluss im Taufbecken - z.B. Hombrechtikon - oder sofortiges Wegschütten vereitelt; dass der Sigrist noch nach 1980 damit nach dem Gottesdienst die Pflanzen goss, mag denen gut getan haben).

Abwehr-Zauber:
Ein ungetauftes Kind darf nicht mit Namen genannt werden, weil sich sonst die Geister seiner bemächtigen könnten. -
Ungetauft verstorbene Kinder wurden nicht mit Namen ins Sterberegister eingetragen (alte fälschliche Meinung, der Name werde erst in der Taufe "verliehen", erst mit der Taufe "sei man jemand"!).

Das ungetaufte Kind darf nicht aus dem Haus - es könnte von einem Dachziegel getroffen werden (Taufe als Seligkeits-Vorbedingung; ungetauft Verstorbene im Limbus, s. bei "Geschichte - Frühtaufe")

Der Täufling soll am Tauftag ein Stück Brot bei sich haben, um böse Kräfte abzuhalten.

Analogie-Zauber:
Die guten Eigenschaften des Paten übertragen sich auf das Kind, das seinen Namen trägt.

Die Paten dürfen nicht nach dem Namen des Kindes fragen, sonst wird es neugierig.

Nicht alle Paten dürfen unverheiratet sein, sonst wird das Kind dumm oder stirbt früh. (??)

Die Patin darf zur Taufe nicht fahren, sonst wird das Kind träge.

Sie soll das Kind küssen, damit es Grübchen in die Backen bekommt - usw.




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