(Normal-Ablauf bei "Wie")
Ausserdem sind Taufen gut in Familiengottesdiensten aufgehoben, besonders in den "3.-Klass-Gottesdiensten", die im Rahmen des 3.-Klass-Unterrichts ohnehin mit dem Thema "Taufe" vorgesehen sind:
Hier hat sich die Übung sehr bewährt, vorher mit den SchülerInnen einen Täufling zuhause zu besuchen und für ihn im Gottesdienst besondere Wünsche zu formulieren und zu visualisieren.
Eher abzuraten ist von Taufen in Festgottesdiensten an den hohen Feiertagen, wenn Abendmahl gefeiert wird (Ausnahme allenfalls: Ostern), - jedenfalls wird dann ein ganz rigides timing nötig sein.
Auch aus theologisch-pädagogischen Gründen verbietet sich solche Kumulation der Sakramente eigentlich.
Sonder-Gottesdienste
In Deutschland sind Privat-Taufen am Samstag-Nachmittag zwar nach wie vor die Regel, aber im reformierten Bereich ungebräuchlich und möglichst zu vermeiden (s. bei "Wozu"):
Der Gemeindebezug ist zentral, nicht die isolierte "sakramentale" Handlung!
Erst recht sind Sonderwünsche - wie Taufe an der Quelle im Wald etc. - äusserst restriktiv zu behandeln: solche civil-religion-Romantik hat mit reformiertem Glauben wenig bis gar nichts zu tun! - Ein ausführliches und ehrliches Taufgespräch könnte da einiges klären und zurechtrücken!
("Diejenigen, die ihren Herrgott - nur noch - in der Natur finden, mögen sich vom Oberförster taufen / trauen / beerdigen lassen!", - wie eine kluge Pfarrerin in Deutschland einmal sagte!).
Die neue Zürcher Kirchenordnung (ab 1.1.2010) ist hier allerdings sehr nachgiebig.
Was hingegen immer häufiger vorkommt - und sehr ehrenwert ist:
Taufen von bereits vorhandenen Kindern anlässlich einer späten kirchlichen Trauung. - Das können sehr schöne, nachdenkliche, bewegende Feste werden - für alle Beteiligten: Kinder, Traupaar, PfarrerIn!