Was bei den Reformierten völlig aus der Mode gekommen, ja aus dem Bewusstsein verschwunden ist - bei Katholiken aber eigentlich selbstverständlich (gewesen) ist:
Die Trauung als "Braut-Messe" , d.h. als - nach kath. Lehre - vollgültigen Gottesdienst zu feiern und miteinander und mit der Festgemeinde das Abendmahl (kath.: "Eucharistie") zu empfangen;
- eigentlich schade, dass das bei den Reformierten so ganz und gar verloren gegangen ist;
Die Abendmahlsfeier könnte nämlich leicht als weiterer Teil nach dem Trauungs-Teil eingefügt werden - und würde Brautpaar, die beiden Familien und die Freundes-Gemeinde auf noch ganz andere Weise verbinden. - Vorsicht vor "geistlicher Überforderung", gar "Vergewaltigung" ist allerdings geboten!
Bei "ökumenischen" Trauungen kann der Wunsch des katholischen Partners nach einer "Braut-Messe" das Unternehmen allerdings erheblich komplizieren, - eine echte Herausforderung an die beteiligten Seelsorger / Seelsorgerin!
(Der Schreibende erlebte in den 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts einmal, dass der Priester selbstverständlich davon ausgegangen war, er allein kommuniziere den Wein, woraufhin der Schreibende den wenigen Mess-Wein mit dem (nachfolgend für den Kelch benötigten) "Reinigungs"-Wasser "verdünnte", so dass die gesamte Gemeinde "sub utraque" (Brot und Wein) kommunizieren konnte. Das Staunen des katholischen Priesters hat sich über Jahre gehalten ...).
Es ist allerdings fraglich, ob in Zeiten ökumenischer "Regression" solche Feiern noch denkbar oder anzustreben sind.