Todesanzeigen, plakatiert (Paestum 2005).
Früher waren das wirkliche "Anzeigen" (aber seit dem Internet offenbar wieder neu - weltweit! Vgl. "google"-Bildersuche), ausgerufen oder angeschlagen, wie heute noch in den Mittelmeer-Ländern.
Heute werden sie mehr und mehr individuell und "originell" gestaltet, oft fast wie gedruckte "Epitaphien" und Grabdenkmäler; stark bekenntnismässig, - oft mit persönlicher Anrede des Verstorbenen, manchmal mit Bild und in Mundart.
(Neusterdings tauchen sogar Todesanzeigen für Haustiere auf - und sorgen für Verwirrung und Empörung).
Eine sehr instruktive Sammlung bemerkenswerter Todesanzeigen und Sprüche findet sich auf "todesanzeigensammlung.de", seit 2009 auch als Buch erhältlich.
Oder aber man verzichtet ganz auf eine öffentliche Anzeige, weil Tod und Begräbnis - in welcher Form auch immer - mehr und mehr zur "Privatsache" werden ("Stille Beerdigung", ohne Geläute, Gemeinde, gar ohne Pfarrperson bzw. Grabredner).
Dagegen ist die "Öffentlichkeit" christlicher Bestattung festzuhalten (vgl. bei "Theologie" und "Liturgie").