Reformatorische Ansätze bis 1517

Wiclif:
"Im 1377/1378 abgefaßten Traktat »De Veritate Sacrae Scripturae« (s.u.) antizipiert W. das reformatorische Schriftprinzip, ohne jedoch schon den Lehrsatz der iustificatio sola fide zu kennen, zugleich aber die Transsubstantiationslehre und den Pflichtzölibat verneinend; allein die Hl. Schrift ist verbindlicher Maßstab zur Identifikation und Prüfung häretischer Lehrsätze." (K.-G.Wesseling in Bautz)

Hus und seine Anhänger, die Hussiten:
"Wichtigstes Anliegen für das Gemeindeleben war der Empfang des Abendmahls "in beiderlei Gestalt", also auch des Kelches, das freie Recht zur Predigt und das Ende des Pfründenwesens der Geistlichen." (ök.Heiligenlexikon, auch zu Hussiten)