Weitere Theologen der Reformationszeit, die Einfluss auf die Abendmahlslehre hatten:

Heinrich Bullinger:
Abendmahlsfeier im Kloster Kappel a. Albis; vertritt gemässigt Zwinglis Position (Gabe-Charakter betont), "Confessio Helvetica Prior" 1536.
Kappel
Conf.Helv.
Biographisches

Petrus Martyr Vermigli:
"Sein grösstes Verdienst liegt in der Ausprägung einer spezifisch reformierten Sakraments- und Abendmahlslehre, die deutlich den Einfluss der Diskussionen zwischen Zürich und Genf aufweisen (Consensus tigurinus, 1549). Er spricht von zwei Realitäten als dem Fundament des Abendmahls, derjenigen von Brot und Wein, und derjenigen des Wortes (von Christus, der im Himmel ist)."
Vermigli

Leo Jud:
Historisierende Zürcher Liturgie: Sitzen an Tischen (wie auch bei Johannes a Lasco (Emden).

Johannes Ökolampad:
Nähe zu Erasmus (Mystizismus) und Zwingli

Martin Bucer:
Vermittelnd, gegen "manducatio impiorum"

Johann Brenz:
Württemberg; "... die Messe kein Opfer, sondern Christus allein sei das rechte, wahre Opfer und das Abendmahl ein Mahl, in welchem Jesus Christus sich selbst uns schenkt."

Johannes a Lasco (s.o.)

Christoph Pezel:
ein reformierter Theologe der 2. Generation, Schüler von Melanchthon:
"Innerhalb der ref. Kirche Bremens bekämpfte er die spätzwinglianische Abendmahlslehre des Pfarrers an St. Martini, Joseph Nase und formulierte dazu eigenständige Thesen von der geistlichen Gegenwart Christi im Abendmahl." (nach Bautz)

Ganz speziell:
Johannes Kepler, der auch Theologe war;
zwischen Luther und Calvin, gegen Ubiquitätslehre und Prädestinationslehre.
Kepler

(Spätere Entwicklung s. bei "Konfessionen").