Wie: Kommunionsformen
(Bei sitzender Kommunion):
Brot:
"Hand-Kommunion" (jeder gibt dem Nächsten) bzw. "Selbst-Kommunion" (jeder bedient sich selbst aus dem Brotkorb) - ersteres ist der Symbolik wegen vorzuziehen.
Wein:
Gemeinschaftskelch / Einzelbecher:
(Letztere eigentlich nur bei Wandelkommunion möglich, s.u.)
Zürich:
Einzelbecher seit ca. 1900, aus hygienischen (und Individualismus-) Gründen; nach der Grippe-Epidemie von 1918 in manchen Gemeinden eingeführt, aber trotz heutiger Abendmahls-"Scheu" noch keineswegs die Regel oder auch nur unumstritten (ästhetische und theologische Gegengründe: "Schnapsglas"- und "Bar"-Assoziation, erst recht Vereinzelung statt Gemeinschaft); ausserdem Handhabungs-Probleme, vor allem bei sitzender Kommunion; das "aids"-Argument ist eher ein psychologisches, als solches aber ernstzunehmen.
Die "drei Schlucke" aus dem Gemeinschaftskelch: ein hartnäckiger Volksbrauch, der das trinitarische Besprengen des Täuflings hier sinnlos nachahmt und dem vorsichtig entgegenzuwirken ist!
(Übrigens: ein "Tränken", d.h. dass die Pfarrperson den Kommunikanten den Kelch an die Lippen setzt, wie in lutherischen Kirchen noch bekannt, wäre reformiert völlig undenkbar, ebenso wie ein Sich-das-Brot-in-den-Mund-stecken-Lassen, - wie bei der kath. Mund-Kommunion).
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