Hombrechtikon ZH
In vielen reformierten Kirchen, vor allem im 17. und 18. Jhd., finden sich schwenkbare Taufkessel, die in den Tauf- / Abendmahltisch eingesetzt sind. Nach dem Taufakt wurde das Taufwasser in den Taufstein ausgeleert, von wo es durch eine Öffnung in den Kirchenboden versickerte. Offenbar befürchtete man auch reformierterseits, dass mit dem (ja doch ungeweihten!) Wasser magische Bräuche vollzogen werden könnten.
(Vgl. die heutige Sitte, mit Orginal-Jordanwasser zu taufen!).
Näheres vgl. bei "Kirchbauten - Hombrechtikon".
Taufstein / Abendmahlstisch mit schwenkbar eingesetztem Kupferbecken, gepunzt, mit Stifter-Inschrift, 1759; 8-eckige Tulpenform, Sandstein, verziert, mit Taufbefehl Mt 28.
Der Taufkessel, ursprünglich wohl ein Chäs-Chessi: Kupfer, verzinnt, mit schmiedeisernen Haltern.
Der schwere "Altar"-artige Abendmahlstisch mit XP (Chi-Rho)- und Alpha-Omega-Intarsien, der im früher erhöhten Chor stand (und auch zur Aufbewahrung der liturgischen Geräte diente), ist seit der Renovation von 2002 verschwunden.
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