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Renaissance:
Die Werke werden immer grösser und komplexer - mit vielen Registern, die auf mehrere Manuale verteilt sind; entsprechende mechanische Übertragungs-Hilfsmittel.

Reformationszeit:
Orgelmusik wurde von Luther gepflegt und geschätzt, von Zwingli und Calvin als von der Wortverkündigung ablenkend, "papistisch" und "unbiblisch" abgelehnt; ab 1524 wurden in Winterthur und Zürich die Orgeln abgebrochen.

Dementsprechend entwickelten sich Gottesdienstformen, Orgelbau und Kompositionen sehr verschieden ...

(Weiteres bei "Konfessionen")

Entsprechend, mehr als 100 Jahre später, ging es in England unter Oliver Cromwell zu:
"Oliver Cromwell's Puritan movement, in power as of 1649, was responsible for destroying many organs and other works of art in English Churches. For the Puritans, the organ and its music represented anything but the piety and religiosity with which we often associate it."

Barock:
Ursprünglich von Spanien her (Karl V., Philipp II.), dann Höhepunkte des (protestantischen) Orgelbaus:
Niederländische, Nord- und Süddeutsche Ausprägung mit Ausstrahlung in die Schweiz:
Compenius, Praetorius, Schnitger, Silbermann, Fritzsche, Scherer, Gabler; (vgl. "Begriffe" und "Links");

aber auch in schweizerischen und deutschen Klöstern (natürlich vor allem der Benediktiner): Stumm, Goll;

dagegen entstanden in katholischen Ländern (Spanien, Italien, Frankreich, Österreich) entsprechend der sehr anderen Kompositionen auch Orgeln mit charakteristisch anderen Dispositionen;
bedeutende Orgelbauer: Casparini, Clicquot , Gonzales.

Kreuzlingen

Rokoko-Orgel in Kreuzlingen TG; St. Ulrich & Afra (1983 nach Brand völlig neu rekonstruiert); bemerkenswert, wie die Teil-Orgeln um die Fenster herumgebaut sind (vgl. bei "Technik: Aufstellung-modern").