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Zum Altertum s. bei "Geschichte"
Als besonders kostbare und raffinierte Instrumente waren Orgeln in den damals möglichen Bauformen das ganze Mittelalter hindurch auch an Fürstenhöfen beliebt;
Nach der Reformation blieben Positive, Portative und Regale trotz bzw. wegen des kirchlichen Verbots in der reformierten Schweiz verbreitet;
ein Positiv von 1754 hat sich z.B. in der Zürcher Epilepsie-Klinik erhalten, und auch die Toggenburger Hausorgeln erklingen bis heute.
Das Regal dagegen geriet im 18. Jhd. in Vergessenheit, - bis es im 20. Jhd. als elektronisches "keyboard" bzw. "Heimorgel" ganz anders Urständ feierte.
Eine Seitenlinie der Orgel - sozusagen nur die Zungenpfeifen - überlebte jedoch als Harmonium, "Handorgel", "Schwyzerörgeli" - und schliesslich, mit Klaviatur statt Knöpfen, als Ziehharmonika ("Akkordeon"; übrigens auf Anregung des Schweizer Musikclowns Grock von der Firma Hohner entwickelt).
Aber auch die Mundharmonika, im Schweizerdeutschen deutlich als "Muulörgeli" bezeichnet, ist ein ferner Nachkomme der (Zungen-)Pfeifenorgel, nur dass Balg und Windlade durch Lunge und Mundhöhle ersetzt werden - (wobei eine andere Ahnin die mittelalterliche Maultrommel sein mag).