Kalkant bis Kupfer
Kalkant: (lat.), Hilfsperson, die bis zur Einführung des motorischen Gebläses hinter oder neben der Orgel die Blasebälge zur Erzeugung des "Windes" gleichmäßig treten mußte; beim Harmonium bedient der Spieler selbst die Blasebälge mit beiden Füßen
Kanal: Verbindung für den Luftstrom zwischen Gebläse und Windladen
Kanzelle: Bauteil der Orgel, auf dem die Pfeifen aufsitzen; zur genaueren Steuerung des Windes; für ganze Register (Registerkanzelle) oder einzelne Pfeifen (Tonkanzelle)
Katholizismus: seit dem 10. Jhd. orgelfreundlich, mit speziell ausgebildetem Orgelbau (Italien, Spanien, Frankreich) und entsprechender Literatur: "glorios", "triumphal", "stimmungsbetont", "rauschend", "romantisch".
Kegellade: Bauform der Windlade, bei der der Wind durch Kegelventile, nicht durch eine sich verschiebende Lochschleife, zu den einzelnen Registern gesteuert wird; bis heute umstritten.
Kombination: mechanische, pneumatische oder elektrische Vorrichtung zum vorwählbaren Zusammenschalten verschiedener Register; zu unterscheiden von "Koppel" ...
Kondukte: (f., "Zuführung") bei pneumatischen Orgeln Holzkanal für den "Spielwind" von der Windlade zur Kanzelle bzw. (auch bei mechanischen Orgeln) Bleiröhrchen von der Kanzelle zur Prospektpfeife
Koppel: Vorrichtung zum Zusammenkoppeln verschiedener Orgel-"Werke" d.h. Manuale / Pedal, so daß man sie auf einem Manual spielen kann (die Tasten des gekoppelten Manuals bewegen sich dann automatisch mit)
Kornett: Lippenpfeifenart, Registerfarbe
"Körper": der Bauteil einer Pfeife, der den im "Mund" (Lippenpfeifen) bzw. "Kopf" (Zungenpfeifen) erzeugten Ton durch die Schwingungsmöglichkeiten in Höhe und Farbe mitbestimmt: zylindrisch, konisch, revers konisch, mit Topf, gedeckt, gekröpft etc.
Krummhorn: Zungenpfeifenart, Registerfarbe
Ktesibios: griech. "Erfinder" der (Wasser-)Orgel, in Alexandria 3. Jhd. v.Chr.
Kupfer: Werkstoff für Pfeifen, selten
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