Panflöte bis Prospekt
Panflöte: verschieden lange, nach Tonhöhe geordnete und oben offene Röhren (Schilf, Bambus, Schalenbau); gerade, konkav oder gebündelt zusammengeschnürt/~geklebt, die von oben angeblasen werden: Vorform und Grundprinzip der Pfeifenorgel (was die Lippenpfeifen angeht)
Pedal: Fuss-Klaviatur, entsprechend größer konstruiert, für die tiefen Register; teils konkav oder fächerartig, damit auch die äusseren Tasten gut erreichbar sind.
Pedalkoppel: schaltet das Pedal in ein Manual bzw. mit einem Manual zusammen -> Koppel
Pedalturm: die im Prospekt zusammengestellten grossen Pedalpfeifen, meist Prinzipal, Subbass, Untersatz - fast immer Metall; manchmal separiert; erst im modernen Orgelbau auch Holzpfeifen im Prospekt.
Pfeifen: Sammelbezeichnung für alle Arten von Orgelpfeifen (Lippen/Labial- und Zungen/Lingual-Pfeifen); andere Tonerzeuger kennt die Pfeifenorgel nicht ... - seltsame Spezialitäten wie "Regenwerk", "Zimbelstern" und "Vogelruf" ausgenommen (s. dort).
pneumatisch: Manual-, Pedal- und Registersteuerung, die den Orgel-"Wind" auch als "Spielwind" benutzt; spricht langsamer an und ist technisch sehr kompliziert und reparaturanfällig (Bälge, Ventile, Bleiröhren).
Portativ: kleine Tragorgel, die man umgehängt bei Prozessionen mitführte (für Bild auf "neue Orgeln" klicken)
Positiv: "Stellbare", d.h. bewegbare Kleinorgel, seit Beginn im 14. Jhd. bis heute verbreitet, vor allem auch in Privathäusern (weitere Bilder bei "Links - Orgelmuseen").
Praetorius, M.: ("Schulthess", 1571?-1621) Komponist und vor allem Musik- und Instrumenten-Theoretiker im Frühbarock; Hauptwerk: "Syntagma musicum" (Bd. II "De organographia" mit vielen Orgelbeschreibungen);
Zitat: "In summa die Orgel hat und begreifft alle andere Instrumenta musica, gross und klein, wie die Nahmen haben mögen, alleine in sich." (1619).
Prinzipal: Lippen-Grundregister, 8' (2.40 m lang, als Normalmass), 16' (doppelt so tief), 32' (nochmals verdoppelt)
Prinzipalchor -> Chor 3).
Prospekt: Schauseite der Orgel, verziert mit Schnitzwerk, mit klingenden (im 19. Jhd. auch stummen) Pfeifen bestückt.
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