Bubikon Ritterhaus

Die O-Wand mit Kleinorgel und Taufstein, davor im Schiff das Hochgrab.

Grabmäler

Bubikon-Ritterhaus

Diethelm-Grab (aus Fietz, Kunstdenkmäler Kanton ZH, Basel 1943).

Heute in der vorderen Raum-Mitte aufgestellt: das Stiftergrab des 1207 verstorbenen Diethelm V. von Toggenburg, ein auf Sandsteinsäulen gestelltes Tischgrab mit der Kopie einer Rekonstruktion der Grabplatte aus dem 15. Jhd., nachdem das Original im Alten Zürichkrieg 1443 zerstört worden war. Das Original der Rekonstruktion befindet sich - nach einigen Irrwegen - seit 1898 im Schweizerischen Landesmuseum Zürich.

1614 stand das Grabmal noch im 1819 abgebrochenen Chor, auf einem Plan von 1782 war es vor der Grabnische an der S-Wand eingezeichnet.

Die Kapelle war allgemein beliebt als Grablege adeliger Geschlechter, so dass sich eine Reihe weiterer Gräber dort finden: zwei Grabnischen, die immer wieder auch ausgemalt wurden, sind in die N- und die S-Wand eingebaut worden.

Ausser den Grafen von Toggenburg und Nellenburg wurden dort bestattet: Freiherren von Kempten und Wetzikon, die Zürcher Ritter Manesse und Brun.

Nach den Ausgrabungen anlässlich der Renovation 1942/3 wurden gefundene Gebeine im neu geschaffenen Ossuarium nördlich der Vorhalle gesammelt.

Bubikon Ritterhaus

Das Ossuar im Aufgang beim Bruderhaus.

Taufstein

Der in der SO-Ecke aufgestellte Taufstein ist ein Industrieprodukt von 1879. Bis 1956 stand er in der Kirche Bubikon. Bereits 1851 war die Herstellerfirma wohl mit dem gleichen Modell an der Londoner Weltausstellung, das später als Legat einer Pfarrfrau nach Bubikon verbracht wurde. Dargestellt sind die Evangelisten und die Pesonifikationen von Glaube, Liebe, Hoffnung und Gebet.

Bubikon Ritterhaus

Vorraum

Das ursprüngliche Aussenportal der Kapelle, das bereits im 13. Jahrhundert durch eine Vorhalle den Blicken entzogen wurde, ist mit einfachen floralen und Masken-Kapitellen geschmückt.

Bubikon Ritterhaus

Das linke Kapitell, in den 40er-Jahren ergänzt.

Bubikon Ritterhaus

An der ursprünglichen Aussenwand ist auch ein Fresko-Rest aus dem späten 13. Jahrhundert erhalten geblieben. Er zeigt links die Prozession der Seligen; rechts vom Portal die Verdammten (kaum noch erkennbar).