Die Südseite der Kirche von 1507/11, die auf einem geosteten romanischen Vorgängerbau (ca. 1200) errichtet wurde, mit dem sie Nord- und Westwand sowie das Turmfundament teilt.
Hauptpatron war wohl Martin, die Kollatur hatte das Fraumünster inne, das die Kirche reich ausstattete.
Nach der Reformation wurden Glasbilder und Deckenschnitzereien nicht entfernt, wohl aber die Altäre und Gerätschaften.
1580 / 85 wurde die westliche Vorhalle angebaut und später geschlossen. Sie verbirgt das westliche Hauptportal, an dem sich interessante Figuren finden: von den gotischen Graten eingeklemmte Salamander - als Zeichen, dass die unheilbringenden Mächte von Christus überwunden sind.
Ab 1763 wurden, angeregt durch David Herrliberger (Gerichtsherr und Kupferstecher), die gotischen Masswerke entfernt und die Glasbilder des Apostel-Zyklus durch Vermittlung von Johann Caspar Lavater nach Wörlitz (D-Sachsen) verkauft.
1874 wurde bei einer Gesamterneuerung der Turm neogotisch garniert; das Schiff bekam ebensolche Seiteneingänge.
Die neuste Renovation 1968-70 bewahrte diesen Zustand.