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Bau

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Das Ensemble von Amtshaus (Seminar) und Kirche um 1900; Stich von Rudolf Ringger. (Scan aus Schnider, Küsnacht).

Nach Vorgängerbauten, von denen sich nichts ausserhalb der heutigen Baukörper erhalten hat, läßt sich die Gestalt der heutigen Kirche erstmals 1381 genauer erkennen: Ein Marienaltar, der St. Jörgen-Altar (nach der Weihe 1332, Georg ist der Patron), Chor, Schiff mit beiden Seitenschiffen, Turm, Vorhalle und Beinhaus.

Die Johanniter, die ja - von der Komturei Bubikon ZH her kommend - seit 1358 Besitzer waren, bauten Kirche und die umliegenden Gebäude als ihre Kommende (Kloster der Rittermönche) aus.

Unter dem Komtur Johannes Staler bekam das Anwesen 1411 ungefähr die heutige Gestalt. Unter Komtur Jakob Kiel wurde 1435 im Turm ein neuer Glockenstuhl eingebaut und die ältesten Glocken installiert.

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Ensemble von Komturhaus / Amtshaus / Seminar und Kirche von Süden, über den Weingarten hin.

Komtur Werner Marti liess 1482 den Chor samt Dachreiter neu bauen, wie er heute noch besteht. Auch die Reste des Chorgestühls und die Fresken gehen auf seinen Auftrag zurück.

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Heutiger Blick von Südosten her. Rechts das Jürgehuus, links das Komturhaus / Amtshaus / Seminar.

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Blick auf Jürgehuus und Kirche von Norden her. Die Lukarnen im durchgezogenen Dach erscheinen innen als "Obergaden" (gemäss dem Bauplan einer dreischiffigen Basilika).

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Die Kirche von Süden.

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Risszeichnungen von 1943 (Scan aus Schnider, Küsnacht; Quellenangabe dort).

Nach mancherlei Umbauten und Renovationen (vor allem des Turms) tätigte man 1886/87 den größten Umbau, indem man das Schiff neugotisch veränderte: Die Rundbögen - auch der Chorbogen - wurden durch Spitzbögen ersetzt, die Seitenemporen eingezogen und die Obergadenfenster mit unter das gemeinsame Satteldach genommen.

Die starke Fussbodenneigung nach Westen blieb allerdings bis zur Renovation von 2008 erhalten.

Decken und Wände wurden mit dem zeitgenössischen "Sternenhimmel" bemalt, die Glasfenster mit entsprechenden Blumenmotiven geschmückt, die teilweise noch erhalten sind. Die ganze Kirche muß sehr dunkel gewesen sein.

Der Schalldeckel über der Kanzel, der 1791 aus akustischen Gründen angebracht worden war, wurde allerdings zum Glück entfernt.

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Blick nach Westen zur Orgelempore, nach der Renovation 2008.

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Blick nach Osten in Schiff und Chor, von der Orgelempore aus, nach der Renovation 2008.

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Grundriss, Zustand 1943 (Aus: H. Fietz, in: Kunstdenkmäler ZH Bd. II, Basel 1943)

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Blick von der Nord-Empore auf Orgel, Südwest-Ecke des Schiffs und Seitenschiff mit Süd-Empore; nach der Renovation 2008.




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