Ein Gedenkstein neben dem Eingang zum Kirchturm erinnert an einen prominenten Dinharder Bürger aus der Reformationszeit. „Dem Andenken an Jakob Wiesendanger (Ceporin) von Dynhard“ ist darauf zu lesen. Ceporin (1499-1525) galt nach seinen Studien an den grossen europäischen Universtitäten als grosser Gelehrter der biblischen Ursprachen Griechisch und Hebräisch. Reformator Ulrich Zwingli berief den Übersetzer bedeutender antiker Werke 1522 als 23-Jährigen an eine Lehrstelle nach Zürich, 1525 übernahm Ceporin eine Professur für Hebräisch an der theologischen Hochschule, der sogenannten „Profezei“. Im selben Jahr starb der Hochbegabte im Alter von 26 Jahren.
Das heutige Geläut stammt von der Firma Rüetschi, Aarau. Seine 5 Glocken wurden 1935 gegossen: Die Stimmung ist B - d - f - g - b; die Gewichte von 3450 kg bis 440 kg.
Das frühere Geläut, teilweise noch aus dem 15. Jahrhundert, ist bei Gubler, Kunstdenkmäler ZH, Bd. 8, S. 185f aufgeführt.