Die Wasserkirche mit nördlich vorgebautem Helmhaus und Markthalle - an der Münsterbrücke zwischen Gross- und Fraumünster (auf dem Murer'schen Stadtplan von 1576).
Römischer Kultort
Die ältesten Funde reichen in die Bronzezeit zurück. Ein Schwert aus Bronze und Scherben von Tongeschirr stammen aus der Zeit um 1350 vor Christus. In römischen Zeit steht hier vermutlich eine kleine religiöse Kultanlage. Einige Gefäss-Scherben und Bruchstücke eines Kerzenständers sind erhalten geblieben. Die Funde sind in der Krypta zu besichtigen.
Felix und Regula
Auf der früheren Flussinsel, auf dem Boden also, auf dem die Wasserkirche steht, sollen nach der Legende um 300 n. Chr. Felix und Regula hingerichtet worden sein. Felix und Regula gehörten zur Thebäischen Legion. Sie wurden ihres christlichen Glaubens wegen gemartert und enthauptet. Die Legende berichtet weiter, dass die beiden Märtyrer ihre abgeschlagenen Köpfe aufgehoben und 40 Schritte bergan getragen haben sollen. Dort erst seien sie tot zusammengesunken. An dieser Stelle steht heute das Grossmünster.