Reformationszeit
Ansicht auf der Märtyrertafel von H.Leu d.Ä., um 1500; Ausschnitt. - Ursprünglich in der Zwölf-Boten-Kapelle des Grossmünsters; nach der Reformation wurde die Heiligenszene rechts unten mit Gebäuden übermalt (1937 freigelegt; Schweiz. Landesmuseum Zürich).
Bis 1548
Als letzter vorreformatorischer Bau wurde noch der "Neue Abteihof" südlich vom Kreuzgang realisiert (später Musiksaal, heute vom Stadthaus überbaut).
Siegel der Katharina von Zimmern mit den Stadtheiligen (ohne den später hinzugekommenen Exuperantius) und dem Hirsch der Gründungslegende. - Unten der Greif mit Hellebarde, das Wappen der von Zimmern. - Äbtissinnen-Siegel sind stets mandelförmig, die Rücksiegel dagegen rund.
Nach der Übergabe der Abtei und der Kirche 1524 an die Stadt (vgl. bei "Katharina von Zimmern") wurde das Kloster aufgehoben und auch die Fraumünster-Kirche von Altären, Bildwerken und Orgel "gereinigt".
Die Märtyrer-Reliquien und die Gebeine der Gründerinnen wurden 1548 von Heinrich Bullinger "ehrlich in die Erden vergraben".
Um diese Zeit wurde die vor dem südlichen Querhaus seit dem 12. Jhd. bestehende Nikolauskapelle abgebrochen. Die Klostergebäude wurden fortan profan genutzt (s. bei "Umgebung").
Der Nonnenfriedhof im Kreuzgang wurde zum Begräbnisplatz der neuen Fraumünstergemeinde und bestand bis 1845.
Brunnenhof vor 1545, noch mit Nikolaus-Kapelle; Litho P.J.Arther ca. 1830.
Nach 1548
Vor 1576 (Murer-Plan) bekamen die Türme höhere Spitzhelme.
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