"Die erste Erwähnung einer Rifferswiler Kirche datiert ins Jahr 1179. Damals ging das Recht, den Rifferswiler Pfarrer zu bestimmen, auf das Kloster Muri über. Lehensherren über das Pfrundgut waren die Grafen von Nellenburg (Hegnau), die sich aber 1321 genötigt sahen, das Lehen um 144 Mark Silber dem nahegelegenen Kloster Kappel zu verkaufen. Die Kollatur (Pfarrerwahl), ging 1357 ebenfalls an Kappel über.
In diese Zeit fiel der Bau des gotischen Gotteshauses, dessen Fundament ziemlich genau demjenigen des romanischen entsprach.
Der Turm, im NO-Zwickel angesetzt, mit Käsbissendach und zwei Glocken kam etwa 50 Jahre später dazu.
1368 vereinigte der Abt von Kappel die Pfarre Wiprechtswil (heute Niederwil südlich von Knonau) mit der zu mageren Pfrund Rifferswil. Bis zum Jahre 1510 musste der jeweilige Geistliche beide Gemeinde betreuen."
(Aus der "Geschichte der Kirchgemeinde" auf der Website von Rifferswil, verfasst vom alten Dorflehrer Schweizer; leicht ergänzt).