Innenraum von 1720.
"Die Kirchengutsrechung von 1668/69 berichtete von «Usgaben von wägen Kilchebouws», Renovationskosten von 600 Pfund, wovon allein 50 für ein Schlussmahl für «beider Gemeinden Jungen und Alten, die arbeitsam und handvest gsyn» gebraucht wurden. Im Jahre 1620 war die Zivilgemeinde Unter-Rifferswil, bisher nach Mettmenstetten «kilchhörig», zu Ober-Rifferswil gestossen.
Man wird nicht leicht eine Kirche finden, deren Chor breiter ist und eine grössere Bodenfläche hat als das Schiff. Zu dieser eigenwilligen Gestallt kam die Rifferswiler Kirche im Jahre 1720, als Pfarrer Joh. Jak. Hartmann die Zustimmung der Gnädigen Herren von Zürich für eine Vergrösserung des Gotteshauses erwirken konnte. Zu den Kostbarkeiten, die wir der vergangenen Renovation von 1668 verdanken, nämlich Kanzel und Balustrade der Empore, kam nun 1720 noch die gewölbte Holzdecke.
Diese drei erhaltenen Objekte überstanden die folgende Restauration von 1764 ohne Schaden, während man gut ein Jahrhundert später - 1879 - die Holzdecke als «altmodisch» empfand und unter einer Gipsdecke verschwinden liess."
(Aus der "Geschichte der Kirche" auf der Rifferswiler Website).
Grundriss (Zustand 1938, aus: Fietz, Kunstdenkmäler ZH, Bd. 1, S. 136).
Die Kuhn-Orgel von 1976:
Typ: mechanisch
Baujahr: 1976
Orgelbauer: Kuhn AG, Männedorf
Manuale: 2 + Pedal
Register: 9
Manual I, C - g''', Hauptwerk
Prinzipal 8 '
Rohrflöte 8 '
Oktave 4 '
Mixtur 1 1/3 '
Manual II, C - g''', Positiv
Gedackt 8 '
Gedacktflöte 4 '
Sesquialter 2 2/3 ' + 1 3/5 '
Prinzipal 2 '
Pedal, C - f'
Subbass 16 '
Koppeln, Spielhilfen:
- Normalkoppeln II - I, II - P, I - P
Zustand: 2001
(nach P.Fasler: 0rgelprojekt Schweizer 0rgeln)