Eine Kirche wird 1213 erwähnt; Ende 15. Jhd. wurde eine spätgotische Kirche gebaut - wie überall im Kanton Zürich.
Die heutige querrechteckige Saalkirche wurde 1645-47 unter Verwendung von Turmuntergeschoss und westlichen Langhausmauern des Vorgängerbaus neu erbaut.
Umbauten und Erweiterungen 1787 (Fenster, Empore und Tonnengewölbe mit Stukkaturen) und 1860/61 (Turmgiebel nach Plänen von Gottfried Semper).
Ostanbau für die Orgel 1901; Chorraum innen umgebaut 2002.
Die Kirche Affoltern gehörte 1213 dem Kloster Engelberg, kam 1303 durch Tausch an die Domkirche Konstanz. Seit der Reformation stand das Kollaturrecht dem Rat von Zürich zu.
Näheres, sehr ausführlich mit vielen Bildern, bei www.ref.ch/affoltern/geschichte
Weiteres zur Ortsgeschichte bei Gemeinde Affoltern a. Albis
"Auf Grund der Bevölkerungszunahme wurde die bestehende Kirche im Jahr 1645 bedeutend erweitert. Das spätgotische Gotteshaus wurde in eine barocke Predigtkirche umgewandelt. Das war für die damalige Zeit eine bahnbrechende Entwicklung. Denn Affoltern bekam die erste moderne Saalkirche im Kanton Zürich. Davon scheinen allerdings nicht alle begeistert gewesen zu sein. Und die Erneuerung ist nicht ohne Konflikte abgelaufen, heisst es doch in der Chronik, dass Pfarrer Stolz «dieser Bauten wegen Uneinigkeiten mit der Gemeinde bekam. ... Mit dem erneuten Umbau im 17. Jahrhundert hat die reformierte Kirche von Affoltern ihre heutige Gestalt erreicht – abgesehen von einer Osterweiterung, die im Jahre 1901 erfolgte."
(aus ref.ch/affoltern/geschichte)