Turmuhr und Glocken
Die erste Turmuhr wurde von Heinrich Füssli aus Zürich 1640 eingebaut; sie hatte bis 1924 nur ein dorfseitiges Zifferblatt und einen Stundenzeiger. - Das Uhrwerk blieb über 284 Jahre das gleiche!
Bild: Turm vor 1924.
Ab 1924 war die Uhr mit drei Zifferblättern (3,75 m Durchmesser) und dann auch mit Stunden- und Minutenzeigern versehen. - 1984 wurde auch diese Kirchturmuhr elektronisch umgerüstet.
Deutlich sind die romanischen Geschosse mit den Fensteröffnungen und Bogen-Verzierungen zu sehen. - Aufnahme anlässlich der Kirchenführung am 1.10.04.
Die Glocken
Die ältesten Glocken stammen aus vorreformatorischer Zeit; davon ist die kleinste, die Christus-Glocke, noch vorhanden. - Die anderen beiden - Marien- und Rex-Gloriae-Glocke - wurden im 17. Jdh. umgegossen.
Die Glocken aus dem 19. Jhd. sind noch vorhanden, wurden aber 1953 durch ein neues Geläut ersetzt; sie stehen z.T. noch vor der Kirche, die kleinste (Marien-Glöcklein) wird in Aesch noch geläutet.
Die heutigen Glocken sind:
1) Trostglocke; 420 kg; b-gestimmt; "Kommt her zu mir alle ...."
2) Wacht- und Betzeit-Glocke; 730 kg; g-gestimmt; "Wachet, stehet fest im Glauben ..."
3) Friedensglocke; 1000 kg; f-gestimmt; "Ehre sei Gott in der Höhe ..."
4) Rufglocke; 1450 kg; es-gestimmt; "Land, Land, Land, höre des Herrn Wort ..."
Die grösseren Glocken tragen die Bilder von Zwingli, Bullinger und Lavater, den prägenden Zürcher Theologen früherer Jahrhunderte.
Die alten Glocken vor der Kirche.
Läuteordnung
Wie auch in anderen Zürcher Gemeinden gibt es das seit alters überlieferte tägliche Frühläuten, Morgenläuten, Mittagläuten, Vesperläuten und Betzeitläuten; ausserdem das besondere Sonntageinläuten (synchron und tonal abgestimmt mit der katholischen Schwestergemeinde) - und das Silvester- und Neujahrs-Läuten. - (Vgl. zum Ganzen: "kirchenspots- Glocken").
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