Helmformen:
Käsbisse (Satteldach), Pyramide, Spitzhelm (6- oder mehrseitig), gekröpfter Spitzhelm, prismatischer (mit geraden Giebelseiten) Helm, gotischer Kronen-Helm (flach); gotischer Masswerk-Helm (Berner und Freiburger Münster, Lambertikirche Münster/W); Lukarnenhelm (St.Peter ZH), Zwiebelhelm, Pfaffenhaube (Kloten ZH) etc..
Vier kleinere Filial-Helme deuten (in Deutschland) auf Marktfreiheit hin.
Oft gibt es Umgänge und Ausgucke für die (früheren) Türmer, Uhrzeitbläser und Feuerwächter. - Hie und da wurden Helmbekrönungen abgetragen, um auf der Turmplattform Geschütze aufzustellen (z.B. Münster/W., Überwasserkirche).
Bei Spitzhelmen fallen immer wieder Drehungen der Seitenflächen auf (Davos, Marburg, Marthalen ZH): durch Wettereinwirkung, als bewusste Konstruktion?
Baugrund-Veränderungen führten oft zu Senkungen und Neigungen: berühmtestes Beispiel ist der Campanile am Dom von Pisa; aber auch Venedig, St.Moritz und - besonders skurril die Dorfkirche von Suurhusen in Ostfriesland.
Stauseen bewirkten, dass Dörfer versanken - und ihre Kirchtürme als stumme Mahnzeichen und Wasserstandsanzeigen überdauern: z.B. Reschen / Südtirol.
Die höchsten Kirchtürme:
Schweiz:
Kanton Zürich:
Stadt Zürich: Predigerkirche, 97 m.
Deutschland: Ulmer Münster: 161.5 m
Europa: dto.
Welt: dto., wikipedia
Demgegenüber das höchste Gebäude:
440 m, in Moskau - das sagt alles!