Luther & Zwingli
Damit ist zurückgenommen, was Luther und auch Zwingli zentral wichtig war:
Die Voraussetzungslosigkeit der göttlichen Gnade, die sich in der Säuglingstaufe so drastisch ausdrückt wie kaum sonst.
Das geforderte ernste Bekenntnis gerät in Gefahr, eine "Eintritts-Leistung" und Vorbedingung zu werden.
Heutige "niederschwellige" Konfirmations-Theorien und
-Regelungen haben - bei allen Nachteilen - immerhin den Vorteil, diesen Grundansatz der Reformation bis zum Exzess, ja zur Absurdität, festzuhalten:
Freudiges Fest des in die Gemeinde hineinwachsenden Christen, - wenn er denn nicht damit auch schon wieder herauswächst!
Wobei Zwinglis rationalistisch-"spiritualistische" bzw. pneumatologische Sicht der Taufe als "sacramentum" = "Feldzeichen" ihr viel von der lutherischen sakramentalen Wirk-Mächtigkeit nahm und sie mehr zum Bekenntnis der Taufeltern und ~Paten machte, - was ein nachfolgendes Bestätigungs-Bekenntnis des Getauften selbst erst recht hätte nahelegen sollen.
(Näheres siehe auf der "Zwingli"-page)
Vgl. auch Luthers "Kleinen Katechismus"
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