Geschichte
Blick von W.
Bild: M.Münden, D-Bethel b. Bielefeld, 4/2010
Oben Mitte: Romanisch-frühgotischer Vorgängerbau, noch mit Chorturm und Zeltdach-Helm. - Zeichnung von 1565 (Kunstdenkmäler I, 227).
Blick über das Gemeinschaftsgrab an der Bergkirche auf die Türme der Klosterkirche.
Bild: M.Münden, D-Bethel b. Bielefeld, 4/2010
Pfarrkirche St. Nikolaus, seit 1126 Pfarrkirche für den befestigten Ort Rheinau. "In monte", am höchsten Punkt, daher "Bergkirche" genannt.
1296 vom Konstanzer Bischof dem Kloster Rheinau einverleibt, bis zur Reformation von Ordensgeistlichen betreut.
1578 nach Einsturz auf Begehren des Zürcher Rates Neubau durch den Abt von Rheinau, Theobald Werlin von Greiffenberg, aber nur für die Reformierten gedacht. (Gleichzeitig Bau der Magdalenenkirche auf dem Inselspitz, daher "Spitzkirche"; wohl durch die gleichen "welschen" Baumeister Max und Michel Lang).
Seit 1609 als paritätische Kirche auch von Katholiken genutzt. Die Bau- und Unterhaltspflichten blieben bis ins 19. Jhd. beim Kloster Rheinau.
Seit der Reformation (?) bis zur Gründung der Ref. Kirchgemeinde Ellikon-Rheinau (1980) von ref.-Marthalen mitbetreut.
Am 6. August 2004 brannte die neurenovierte Kirche nach einem Blitzschlag vollständig aus. Am 2. April 2006 wurde sie - wiederum renoviert - mit einem ökumenischen Gottesdienst wieder eingeweiht. (Mitteilung der damaligen Pfarrerin Barbara Ingold).
Am 1. Februar 2010 ging die Kirche in den Besitz der reformierten und der katholischen Kirchgemeinde über. Bis dahin hatte sie seit 1805 dem Kanton Zürich als Rechtsnachfolger des Klosters gehört.
Risszeichnungen (aus Kustdenkmäler I, 364), Zustand von 1938.
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